Altbatterien aus E-Nutzfahrzeugen: Iveco kürt BASF zu Recyclingpartner

Die Iveco Group lässt die ausrangierten Batterien ihrer E-Fahrzeuge künftig von BASF recyceln. Der italienische Hersteller baut elektrische Vans, Busse und Lastwagen - und rechnet in Zukunft mit signifikantem Batterieabfall.

Bild: BASF SE

BASF wird einer eigenen Unternehmensmitteilung zufolge den gesamten Recyclingprozess für die Lithium-Ionen-Batterien organisieren, die in den elektrischen Vans, Bussen und Lastwagen der Iveco Group verwendet werden. Die frisch unterzeichnete Vereinbarung zwischen beiden Seiten umfasst die Sammlung, die Verpackung, den Transport und das Recycling der Batterien in verschiedenen europäischen Ländern, darunter Frankreich, Deutschland und Großbritannien.

Nach der Sammlung will BASF die Batterien mechanisch zu Schwarzer Masse verarbeiten, aus der bekanntlich Rohstoffe wie Nickel, Kobalt und Lithium extrahiert und für die Herstellung neuer Batterien zurückgewonnen werden können. Der Chemieriese hat dazu im Sommer in Schwarzheide eine Batteriematerialproduktion nebst Batterierecyclinganlage eröffnet. Letztere soll nach früheren Angaben im Laufe des Jahres in Betrieb gehen.

„Die Partnerschaft mit der Iveco Group ist unsere erste Vereinbarung für das Recycling von Batterien aus elektrisch angetriebenen Vans, Bussen und Lastwagen und ein wichtiger Schritt für unser Batterierecyclinggeschäft, um unsere Aktivitäten auf den Nutzfahrzeugsektor auszuweiten“, sagt Dr. Daniel Schönfelder, President des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF und für das Batteriematerial- und Batterierecyclinggeschäft des Unternehmens verantwortlich. „Damit können wir unser europäisches Sammelnetzwerk weiter stärken und in diesem sich entwickelnden Markt weiter vorankommen.“ Mit seinen Recyclinglösungen wolle BASF den europäischen Markt dabei unterstützen, den Kreislauf zu schließen und die ehrgeizigen politischen Vorgaben der EU-Batterieverordnung zur Kreislaufwirtschaft zu erfüllen.

„Das Denken in Lebenszyklen ist eine unserer strategischen Prioritäten im Bereich Nachhaltigkeit“, äußert Angela Qu, Chief Supply Chain Officer der Iveco Group. „BASF teilt diesen Ansatz mit uns. Ihr umfassendes Batteriesammelnetzwerk und ihre Recyclingkapazitäten in Europa werden uns dabei helfen, den Kreislauf von ausgedienten Batterien zu neuen Batterien zu schließen.“ Gemeinsam werde man eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen und den CO2-Fußabdruck reduzieren, was ganz im Einklang mit der Verpflichtung der Iveco Group stehe, bis 2040 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen.

Die Iveco Group beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit rund 35.000 Mitarbeiter und betreibt gut 20 Produktionswerke sowie 29 Forschungs- und Entwicklungszentren.

basf.com

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