Autohersteller & Zulieferer leisten Hilfe in der Corona-Krise

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen: Um zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus beizutragen, fertigt BYD neben Elektrofahrzeugen und Batterien nun auch Mundschutz und Desinfektionsmittel.

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Die neue Anlage kann täglich 5 Millionen Mundschutzmasken und 300.000 Flaschen Desinfektionsmittel produzieren – und ist laut BYD schon jetzt voll ausgelastet.

Update 20.03.2020: Wie so oft waren die Chinesen schneller: Inzwischen haben in den USA nun auch Tesla, General Motors und Ford angeboten, ihre Produktion umzustellen, um dringend benötigte medizinische Ausrüstung wie z.B. Beatmungsgeräte zu fertigen. Auch JLR und Toyota haben Hilfe angeboten. Eine überlegenswerte Option auch für die deutsche Automobilindustrie?

Update 22.03.2020: Immer mehr Autohersteller wollen in der Corona-Krise Atemschutzmasken spenden. VW erklärte, „zeitnah fast 200.000 Atemschutzmasken der Kategorien FFP-2 und FFP-3“ liefern zu wollen. Die Masken wären teils in der jetzt ruhenden Produktion eingesetzt worden. Auch Daimler will der baden-württembergischen Landesregierung etwa 110.000 Masken übergeben. BMW hat seinerseits die Übergabe von 100.000 Atemschutzmasken zugesagt.

Die Masken auch produzieren, das macht bisher nur ZF – allerdings ausschließlich in China. Volkswagen will aber Teile für Beatmungsgeräte fertigen. Erste Test-Teile hat Volkswagen-Tochter Skoda bereits gedruckt. Die französische Herstellergruppe PSA prüft derzeit noch die Möglichkeit dazu. Und auch Ferrari und Fiat wollen helfen.

Update 24.03.2020: BMZ stellt die Produktion um und forciert die Produktion von Lithium-Ionen-Akkus für diverse Anwendungen im medizinischen Bereich. Insbesondere Kunden, die gerade Beatmungsgeräte herstellen, haben um Solidarität und Unterstützung gebeten. Auch Geely nutzt seine Ressourcen. So liefert man Hilfsmaterialien nach Deutschland und Schweden. Eine ausführliche Übersicht, wie die Autoindustrie in der Corona-Krise Hilfe leistet, finden Sie bei intellicar.de. Der Beitrag wird regelmäßig aktualisiert.

Update 16.04.2020: Der auf die Elektromobilität spezialisierte Entwicklungsdienstleister PEM Motion aus Aachen hat die PEMask vorgestellt, eine wiederverwendbare Gesichtsmaske mit austauschbarem Filter. Die Idee: „Community Maske“ wird nach dem Tragen gereinigt, sterilisiert und kann mit dem nächsten Filter weiter genutzt werden. So sollen unter anderem Ressourcen geschont werden, schreibt das vom Aachener Professor Achim Kampker gegründete Unternehmen.

Händler und Unternehmen können die PEMask bereits vorbestellen, die Mindest-Abnahme beträgt derzeit 10.000 Stück. Einen Verkauf an Privatpersonen gibt es derzeit nicht. Die Produktion soll im Mai starten und auf mehrere Tausend Stück pro Tag steigen. Damit wolle man unabhängiger von asiatischen Lieferanten werden.
it-times.de, byd.com, golem.de (Update), onvista.de (VW, Daimler & BMW), manager-magazin.de (ZF), manager-magazin.de (Skoda & PSA), nypost.com (Ferrari & Fiat), bmz-group.com (BMZ, PDF), intellicar.de, pem-motion.com

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